Die Natur erwacht am Wilden Kaiser
Frühlingsblumen am Wilden Kaiser
Wie sagt das alte Sprichwort so treffend? Der April macht was er will! Ein Blick aus dem Fenster bestätigt diesen weisen Spruch: mal scheint die Sonne, mal regnet es. All diesen Wetterkapriolen zum Trotz ziehen die Frühlingsboten ins Land! Haben Sie sie schon entdeckt? Die Bäume und Sträucher haben begonnen auszutreiben und die ersten Blumen strecken ihre Köpfchen aus der Erde – die Natur erwacht zu neuem Leben. Die Sonnenstrahlen wärmen uns bereits. Sie kitzeln unsere Nasen und laden ein zu gemütlichen Spaziergängen in der frischen Frühlingsluft.
Auf zum Frühlingsspaziergang
Wir vom Aparthotel Bergland Söll, Ihrer Ferienwohnung Söll, dürfen Sie heute zu einem kleinen Ausflug in die Vielfalt der Frühlingsblumen am Wilden Kaiser einladen. Violett und blau, weiß, gelb, pink und rot – so leuchten die Frühlingsboten und bringen Farben in das frische Grün der Wiesen und Wälder. Die Blüten und Blätter zeigen die unterschiedlichsten Formen und verströmen einen starken Duft – das fasziniert all unsere Blumenfreunde und auch die Bienen, Hummeln und Käfer, die bereits emsig über die Wiesen schwirren.
Die Vielfalt der Frühblüher
Zu den wohl bekanntesten Frühblühern zählen die Schneeglöckchen und Frühlingsknotenblumen, die Schneerosen, Tulpen, Narzissen, Krokusse und Hyazinthen. Auch Gänseblümchen, Löwenzahn und Himmelschlüssel sind schon zu sehen. All diese Blümchen finden wir auch in unseren Gärten. In der freien Natur, auf den Wiesen, in den Wäldern und auf den Berghängen entdecken wir bereits Buschwindröschen, Waldveilchen, Huflattich und Heidekraut. Sie alle haben zarte Blüten, trotzen aber den oft tiefen Temperaturen und den unwirtlichen Bedingungen der ersten Frühlingswochen.
Zu gerne würde man ein Blümchen pflücken!
Aber Vorsicht! Einige der Blumen stehen unter Naturschutz, sie dürfen am natürlichen Standort weder gepflückt noch ausgegraben werden: so z. B. das Schneeglöckchen und die Frühlingsknotenblumen, Himmelschlüssel und Leberblümchen (siehe Bild)! Diese Blumen sind in der freien Natur nur mehr sehr selten anzutreffen – ihr Bestand muss aber unter allen Umständen gesichert werden, denn sie gehören zu den wenigen Pflanzen, die den Insekten zu dieser Jahreszeit Nektar bieten.
Frühlingsblumen – aufgepasst!
Doch auch bei anderen Blümchen heißt es: „aufgepasst!“ – denn viele von ihnen sind giftig. Oft sind es einzelne Teile, wie die Zwiebel (Tulpe, Narzisse, Krokus) oder die Pflanzenmilch (Löwenzahn). Ein gewisses Maß an Vorsicht ist im Besonderen bei Kindern und Tieren geboten!
Aber diesen toxischen Eigenschaften verdanken die Blumen auch ihren Einsatz in der Naturheilkunde früherer Zeiten. Das Leberblümchen wurde getrocknet und als Heilmittel bei Leberbeschwerden eingesetzt. Frisch gepflückter, geriebener Spitzwegerich wiederum hilft gegen die Nachwirkungen der Berührung mit Brennnesseln.
Doch warum die Blümchen pflücken? Sind sie nicht am schönsten in ihrem natürlichen Umfeld?
Das Leberblümchen
Im Wald erfreuen wir uns am Leberblümchen (Hepatica nobilis) aus der Familie der Hahnenfußgewächse! In den Monaten Februar bis April erkämpft es sich seinen Weg durch Schneereste und Unterholz, wächst zwischen vertrockneten Blättern und abgebrochenen Ästen und reckt sein Köpfchen der wärmenden Sonne entgegen. Die Laubbäume im Wald tragen noch keine Blätter, so fällt das Sonnenlicht bis auf den Waldboden. Seinen Namen hat das zarte Blümchen von der Form seiner Blätter, die hübschen Blüten leuchten himmelblau bis violett. Wer genau schaut, kann auch weiße oder rosafarbene Leberblümchen entdecken.
Das Team vom Aparthotel Bergland, Appartement Wilder Kaiser, wünscht Ihnen viel Freude bei Ihren ersten Frühlingsspaziergängen!
Genießen Sie die Sonnenstrahlen, erfreuen Sie sich am Duft und an den Farben der Blumen! Lauschen Sie dem Gezwitscher der Vögel! Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um es mit eigenen Augen zu sehen: die Natur ist aus dem Winterschlaf zu neuem Leben erwacht!
Quellen: